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Bei Negativzinsen tut Bewegung Not: Weg vom Festgeld, hin zum Fondssparen für langfristige Geldanlagen.

27. Februar 2020

Überlebensstrategie in Zeiten des Negativzinses

Immer mehr Banken und Sparkassen beginnen, ihren Kunden Negativzinsen zu berechnen. Für fleißige Sparer fatal – wenn sie an ihren Tagesgeld- und Festgeldkonten festhalten. Lernen Sie mögliche Fluchtwege aus dem Minuszins-Dilemma kennen.


Liebe Leserin, lieber Leser,

wem man nachsagt, er verhalte sich wie das Kaninchen vor der Schlange, der scheint wie gelähmt, jeglicher Antriebskräfte beraubt.

Das Verharren in absoluter Reglosigkeit kann aber auch Ausdruck einer – anfänglich – klugen Taktik sein. Denn der Sehsinn der Schlangen soll besonders empfindlich auf Bewegungen reagieren. Und wo keine Bewegung des Kaninchens, da auch keine Reaktion der Schlange. So weit so gut. Denn das gibt dem Kaninchen Zeit, sich die Umgebung und mögliche Fluchtwege in Erinnerung zu rufen.

Was bedeuten Negativzinsen für Sparer?

Auch unser Verhalten im Angesicht der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank erinnert mich an das besagte Kaninchen. Denn mittlerweile haben die ersten Banken und Sparkassen begonnen, ihren Kunden Negativzinsen in Rechnung zu stellen. Und wir wissen, dass die Inflationsrate stabil zwischen einem und zwei Prozent liegt. Insofern ist es kein weiter Weg zu der Einsicht, dass ich zwar immer eine Reserve auf meinem Tagesgeldkonto oder als Festgeld halten sollte, dass aber das ausschließliche Festhalten an diesen Anlageformen tatsächlich Vermögensverluste beschert. Denn wenn der Realzins – also die Differenz aus Zins und Inflation – negativ ist, kann ich mir morgen weniger leisten als heute. Sparen wird so ad absurdum geführt.

Und welche Fluchtwege rufen wir uns in Erinnerung, während wir wie gebannt vor unserem Tagesgeldkonto hocken? Mein Eindruck ist häufig, dass wir gar keine oder nur geringe Kenntnisse von den möglichen Fluchtwegen haben. Dabei sind die wesentlichen an einer Hand abzuzählen: verzinsliche Wertpapiere (Anleihen), Unternehmensbeteiligungen (Aktien), Immobilien und Edelmetalle.

Aber die Bereitschaft, sich mit diesen Fluchtwegen zu beschäftigen, ist gering ausgeprägt. Im Zweifelsfall widmet man sich lieber dem Hausputz oder geht eine Runde zum Hanteln stemmen in den Fitness-Club. Alles, doch bitte bloß keine Kapitalanlagen.

Im weiteren Bekanntenkreis ging das soweit, dass zwei Erben über mehrere Wochen hinweg nur mit Mühe zu bewegen waren, ein Wertpapierdepot zu eröffnen, um ihr in Fonds-Anteilen bestehendes Vermächtnis entgegenzunehmen.

Raus aus den Negativzinsen – mit Bewegung

Ich weiß natürlich: Aller Anfang ist schwer. Aber gerade mit Blick auf das eigene Ersparte hoffe ich, dass es uns allen gelingt, unsere Antriebskräfte zu wecken. Und der Weg über Fonds ist sicherlich leichter und bequemer als der einer Direktanlage in entsprechenden Wertpapieren wie z.B. Aktien.

Und ja, Kapitalanlagen sind mit Unsicherheit behaftet. Ich kann auch Verluste machen. Aber – und das ist viel wichtiger – ich kann auch gewinnen.

Wer hingegen ausschließlich am Festgeld oder Tagesgeldkonto festhält, der kann – was seine Kaufkraft anbelangt – im Angesicht der vermutlich länger währenden Negativzinsen nicht gewinnen. Nur verlieren.

Was uns zurück zum Kaninchen bringt: Schlangen verfügen nämlich neben ihren Augen über einen nasovomeralen Sinn. Mittels ihrer Zunge nehmen sie Geruchs- und Geschmackspartikel aus der Luft auf und erkennen, ob potentielle Beute vor ihnen sitzt. Und da ihre Zunge gespalten ist, können sie je nach Konzentration auf der linken oder rechten Zungenseite auch noch orten, wo ihre Beute sitzt. Ist dieser Erkenntnisprozess abgeschlossen, ist Sitzenbleiben keine Überlebensstrategie mehr. Deshalb: Bewegung tut Not.

Und so wünsche ich Ihnen und mir, dass wir in Bewegung kommen und bleiben.

Mit herzlichen Grüßen aus Hamburg,

Wolff Seitz
Leiter Produktmanagement Investment

Seine ersten beiden Aktien kaufte er als Teenager 1987 inmitten des schwarzen Oktobers – leider nicht am Tiefpunkt und zudem beides deutsche Autotitel, also ohne Risikostreuung. Um diese und ähnliche Fehler zu reduzieren, absolvierte er bei einer norddeutschen Regionalbank zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und parallel zu seiner Tätigkeit als Anlageberater ein BWL-Studium an der FernUniversität Hagen. Sein Ziel für ONVEST: Kapitalanlage entmystifizieren – die Börse ist der Wochenmarkt für Wertpapiere – und den Zugang zur professionellen Geldanlage so einfach und komfortabel wie möglich machen.

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