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23. April 2019

Wie schütze ich mein Kind?

Grundsätzlich ist es ja schön, wenn die finanziellen Möglichkeiten der Familie zu großzügigen Geschenken für die jüngere Generation genutzt werden. Aber ist mehr wirklich mehr? Und wohin stattdessen mit dem gebremsten Schaum?


Liebe Leserin, lieber Leser,

einer meiner Arbeitskollegen hat mir vor geraumer Zeit berichtet, wie sein Sohn unter dem Aufmerksamkeitsüberschuss der Familie seiner Frau leidet. Denn als einziges Kind von vier Schwestern wird ihm seit seiner Geburt die Zuwendung von drei Tanten zuteil. Insbesondere zu Weihnachten und zu seinen Geburtstagen führte dies anfänglich zu einer wahren Geschenkeorgie, bis die Eltern mäßigend eingriffen.

Der Junge ist kein Einzelfall. Denn in den letzten Jahrzehnten konnten wir immer wieder lesen, dass die Deutschen ein vom Aussterben bedrohtes Völkchen sind: Als Beleg wurden die im Vergleich zur ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts deutlich niedrigeren Geburtenziffern – die endgültige Kinderzahl je Frau – angeführt. Lag diese vor 100 Jahren noch bei durchschnittlich zwei Kindern, ist sie zwischenzeitlich unter Schwankungen in Richtung 1,5 unterwegs. Das aber begünstigt oben skizzierte Konsumwellen, die sich dann auf die wenigen weiblichen und männlichen Stammhalter zubewegen – und das nicht nur anlässlich der regelmäßig wiederkehrenden Ereignisse Weihnachten und Geburtstag. Nein, auch und gerade bei Taufe und Konfirmation bzw. Kommunion und Firmung geht das Schenken gnadenlos weiter.

Schenken Sie ein Stück Zukunft

Ich will mich an dieser Stelle nicht über die charakterlichen Folgen einer wiederholten Geschenkeschwemme auslassen – aber aus der Beobachtung im eigenen Umfeld weiß ich, dass das Aufreißen der Papierhülle ab einer Anzahl von sechs bis acht Paketen bei Kindern keine sichtbare Steigerung von Freude, Zufriedenheit oder Glück mehr auslöst. Die Ausschüttung der einschlägigen Botenstoffe scheint zurückzugehen, die Routine übernimmt.

Sollte also auch der Ihnen anvertraute Nachwuchs in der beschriebenen und vom Grundsatz her durchaus beneidenswerten Situation sein, erlauben Sie mir einen stark rational gefärbten Vorschlag, der ohne Zweifel meiner beruflichen Prägung zuzuschreiben ist: Werben Sie bei den schenkenden Generationen der Familie doch dafür, Teile der für Präsente vorgesehenen Budgets in einen langfristig wirkenden Sparprozess zu geben. Dessen Ergebnis ermöglicht dann der Tochter im Alter von Anfang Zwanzig ein Semester an einer britischen Universität oder dem frisch ausgebildeten Sohnemann ein Praktikum in Übersee. Oder aber es fließt in die Ausstattung der ersten eigenen Wohnung, das neue Auto oder was auch immer.

Wichtiges Kriterium: Flexibilität

Achten Sie in jedem Fall darauf, den Sparprozess flexibel zu gestalten. Das heißt: Legen Sie sich nicht auf eine bestimmte Laufzeit fest – denn was wissen Sie schon, wie die Welt in zehn, fünfzehn oder gar zwanzig Jahren aussieht. Und was für Wünsche und Bedürfnisse der Nachwuchs dann haben wird. Und schließen Sie vor allem keine Verträge ab, deren finanzielle Verpflichtungen, vulgo Beitragszahlungen, Sie aus biologischen Gründen nur schwerlich werden erfüllen können und bei denen bereits vorprogrammiert ist, dass der Nachwuchs später selber sparen soll. Das erinnert mich immer unangenehm an den Generationenvertrag der gesetzlichen Rente, bei dem auch die Jüngsten und noch gar nicht Geborenen zu etwas verpflichtet werden, ohne vorher gefragt zu werden.

Die Beitragszahlung flexibel handhaben zu können, meint auch, regelmäßige, aber (anlassbezogene) zusätzliche Beiträge leisten zu können. Ganz aktuell gilt das auch für die wieder saisonal bedingt anstehenden Konfirmationen und Firmungen.

Auf wessen Namen sollte das Geld angelegt werden?

Im Ergebnis sind Sie am besten mit einem Sparbuch oder Fondsdepot bedient. Letzteres hat allerdings den Vorzug, dass Sie eine reelle Chance haben, die Inflation zu schlagen.

Und auf wessen Namen wollen Sie das Geld anlegen? Legen Sie es formal auf den Namen von Filia oder Filius an, sind die Kapitalerträge dem Nachwuchs zuzurechnen, sodass dieser seinen Sparerfreibetrag nutzen kann. Das wird vor allem bei größeren Vermögen relevant sein. Für einen derartigen Vertrag braucht es die Zustimmung der Eltern. Sodann können die Kinder ab ihrem 18. Geburtstag uneingeschränkt über das Kapital verfügen – unabhängig davon, ob deren dann gerade geübter Lebenswandel Ihre Zustimmung findet oder nicht.

Deshalb habe ich im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit bereits zahlreiche Eltern, Großeltern und Paten kennengelernt, die den Sparplan zunächst auf den eigenen Namen abgeschlossen haben – was auch einen geringeren bürokratischen Aufwand erfordert. Später werden den dann volljährigen Junioren das Geld oder die Fondsanteile in Raten oder auch auf einen Schlag übertragen – zu einem aus Ihrer Sicht für geeignet gehaltenen Zeitpunkt.

Welche Möglichkeiten haben Sie bei uns, für Ihr Kind zu sparen?

In diesem Zusammenhang sei kurz erwähnt, dass bei größeren Beträgen auf die schenkungssteuerrechtlichen Aspekte Rücksicht zu nehmen ist. Und ebenso kurz erwähnt sei, dass meine Kollegen bei ONVEST gezielt die Möglichkeit vorgesehen haben, dass Sie innerhalb Ihres eigenen Depots neue Anlageziele anlegen und so mehrere Sparpläne separat verwalten sowie mit eigenen Bezeichnungen versehen können, wie z.B. Julia bei Volljährigkeit.

Soll das Fondsdepot hingegen von Beginn an auf den Nachwuchs lauten, dann rufen Sie uns an – abseits von ONVEST haben wir hierfür eine eigene Lösung.

Und ja, einen Zusatznutzen habe ich noch gar nicht erwähnt: Sprechen Sie mit dem Nachwuchs frühzeitig und gerne wiederholt über die Form der getätigten Anlage und ihren Verwendungszweck. Denn so wecken Sie vielleicht auch Interesse für die finanzielle Allgemeinbildung. Die kann man gar nicht früh genug vermitteln – und mündet in der Regel auch in keinem Aufmerksamkeitsüberschuss.

In diesem Sinne verbleibe ich mit herzlichen Grüßen aus Hamburg,

Wolff Seitz
Leiter Produktmanagement Investment

Seine ersten beiden Aktien kaufte er als Teenager 1987 inmitten des schwarzen Oktobers – leider nicht am Tiefpunkt und zudem beides deutsche Autotitel, also ohne Risikostreuung. Um diese und ähnliche Fehler zu reduzieren, absolvierte er bei einer norddeutschen Regionalbank zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und parallel zu seiner Tätigkeit als Anlageberater ein BWL-Studium an der FernUniversität Hagen. Sein Ziel für ONVEST: Kapitalanlage entmystifizieren – die Börse ist der Wochenmarkt für Wertpapiere – und den Zugang zur professionellen Geldanlage so einfach und komfortabel wie möglich machen.

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