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7. September 2020

Der Wert einer Stunde

Was ist mir meine Zeit wert? Eine abstrakte Frage – denn schließlich wissen wir seit Einstein, dass Zeit relativ ist. Stehen wir im Alltag jedoch vor der Entscheidung, etwas selbst zu machen oder einen Fachmann zu engagieren, kann die Antwort auf diese Frage weiterhelfen.


Vor einigen Wochen habe ich an zwei Tagen das Carport meiner Eltern vom Efeu befreit. Ja, man kann dieses pathetisch angehauchte Verb durchaus benutzen: Denn der Efeu hatte das Carport an drei Seiten zugewuchert und auch das Dach bereits komplett unter seine Kontrolle gebracht. Es war insofern ein Kampf Mann gegen Natur, an dessen Ende ein knapp vier Kubikmeter großer Haufen meterlanger grüner Lianen und teilweise schon unterarmdicker Verholzungen vor mir lag.

Vor die Frage gestellt, diesen Haufen nun in Säcke umzufüllen und in mehreren Fuhren zur örtlichen Abfallwirtschaftsstation zu befördern oder für dieses Unterfangen einen Anhänger anzumieten und zu beladen, der dann aber auch noch abgeholt und zurückgebracht werden müsste, entschied ich mich für keine der beiden Lösungen. Denn ich kalkulierte vor meinem inneren Auge den jeweils damit einhergehenden Zeitaufwand und sah dann all die anderen Dinge, die dafür würden aufgeschoben werden müssen. Und so beauftragte ich einen örtlichen Landschaftsgärtner mit der Entsorgung.

Annährungen an den wahren Preis

Was ist Ihnen eine Stunde Ihres Lebens wert? Wenn Ihnen die Frage zu abstrakt erscheint: Was müsste man Ihnen bezahlen, damit Sie Ihre dringenden, aber ungeliebten bzw. Ihre geliebten, aber verzichtbaren Aktivitäten ruhen lassen und stattdessen eine Stunde, sagen wir mal, Kreise auf ein Blatt Papier malen?

Der Stundenlohn, den man im eigenen Beruf verdient, ist immer ein guter Ausgangspunkt für derartige Überlegungen. Und wenn man mit der verbleibenden Freizeit nichts anzufangen weiß, wird der Wert einer Stunde vielleicht geringer, bei knapper Freizeit hingegen etwas höher ausfallen.

Ich habe anlässlich des Kampfes gegen das wuchernde Grün festgestellt, dass ich mir diese Frage bislang zu selten gestellt habe. Stattdessen habe ich mich bei den sich mir stellenden Aufgaben fast immer nur gefragt: Traue ich mir zu, das selbst zu machen? Und wenn ich das für mich bejaht hatte, habe ich losgelegt, ohne mich mit der Option, es zu delegieren, weiter zu beschäftigen.

Dabei ist die Abwägung bei genauer Betrachtung gar nicht so schwer: Wenn die Arbeitskosten des Dienstleisters niedriger ausfallen als der Wert meiner alternativ aufzuwendenden Freizeit, drängt es sich auf, den Fachmann anzurufen. Und wenn der Fachmann teurer zu werden verspricht und ich daran denke, es selbst zu machen, sollte ich darauf achten, dass die Differenz zu meinem Freizeitwert ausreichend hoch ausfallen wird, um den von mir (und Dritten) möglicherweise wahrgenommen Qualitätsnachteil meines Arbeitsergebnisses auszugleichen.

Letzteres würde mich beispielsweise zuverlässig davon abhalten, mein Wohnzimmer selbst zu fliesen.

Mach ich es selbst oder beauftrage ich einen Fachmann?

Auch wenn es um Kapitalanlagen geht, kann man abwägen, seine eigene Freizeit zu investieren, um sich auf die Suche nach den aussichtsreichsten Anlageklassen und Wertpapieren zu machen. Doch wird das leider keine einmalige Aktion bleiben, denn die Börsen sind ständig in Bewegung. Und dann gibt es da auch noch den Gesetzgeber, der von Zeit zu Zeit die steuerlichen Bedingungen anpasst. Im Ergebnis macht das von Zeit zu Zeit, mindestens aber jährlich, einen ausführlichen Blick auf das eigens zusammengestellte Depot notwendig.

Und deshalb verstehen meine Kolleginnen, Kollegen und ich unsere Aufgabe auch darin, Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, mit unseren Fondslösungen möglichst viel Freizeit zu verschaffen.

Genießen Sie sie!

Mit herzlichen Grüßen aus Hamburg,

Wolff Seitz
Leiter Produktmanagement Investment

Seine ersten beiden Aktien kaufte er als Teenager 1987 inmitten des schwarzen Oktobers – leider nicht am Tiefpunkt und zudem beides deutsche Autotitel, also ohne Risikostreuung. Um diese und ähnliche Fehler zu reduzieren, absolvierte er bei einer norddeutschen Regionalbank zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und parallel zu seiner Tätigkeit als Anlageberater ein BWL-Studium an der FernUniversität Hagen. Sein Ziel für ONVEST: Kapitalanlage entmystifizieren – die Börse ist der Wochenmarkt für Wertpapiere – und den Zugang zur professionellen Geldanlage so einfach und komfortabel wie möglich machen.

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